Im Gespräch wurde deutlich, dass die Berliner Regierung und der MD BB die Herausforderungen für Gesundheit und Pflege in der Stadt ähnlich einschätzen. Im Fokus sehen beide Seiten aktuell die Reform der Krankenhausversorgung, den zunehmenden Pflegebedarf in Berlin sowie die Qualität der pflegerischen Versorgung. Ein weiterer Schwerpunkt im Gespräch waren die neuen Regelungen zu heimbeatmeten Patienten (Außerklinische Intensivpflege).
Der Vorstand des MD BB hat verdeutlicht, wie zentral für den Dienst die Qualität der Versorgung für die Bevölkerung ist. Gleichzeitig haben Dr. Axel Meeßen (Vorstandsvorsitzender und Leitender Arzt des MD BB) und Frank Jacob (stv. Vorstandsvorsitzender des MD BB) vermittelt, dass sie die Versorgungsrealität, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Akteure im Gesundheitssystem und daraus resultierende Spannungen wahrnehmen. Vor diesem Hintergrund warben beide für konstruktive und respektvolle Gespräche aller relevanten Akteure in der Region Berlin-Brandenburg.
Die Senatorin schätzt die Arbeit des Medizinischen Dienstes für die Berlinerinnen und Berliner. Sie kündigte an, auf das Beratungsangebot des Vorstandes gerne zurückzukommen.
Auch im persönlichen Miteinander legten beide Seiten mit dem heutigen Gespräch eine gute Grundlage für die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Wohle Berlins und der Region. Es wurde vereinbart, sich im Frühherbst zum aktuellen Stand der Krankenhausreform erneut auszutauschen.
Hintergrund:
Der Medizinische Dienst Berlin-Brandenburg führt im Auftrag der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen Berlins und Brandenburgs sozialmedizinische und pflegefachliche Einzelfallbegutachtungen durch, die sich auf die Versorgung einzelner Versicherter beziehen. Darüber hinaus berät der Medizinische Dienst diese Kassen und ihre Verbände in entsprechenden Grundsatzfragen.
Ferner prüft der Medizinische Dienst im Auftrag von Krankenhäusern, ob diese die strukturellen Voraussetzungen mitbringen, um bestimmte Leistungen mit den Krankenkassen abrechnen zu können.