Für viele Menschen in Deutschland – genaue Zahlen gibt es bisher nicht – ist COVID19 längst noch nicht vorbei. Nach einer Ansteckung mit dem Virus leiden sie unter andauernden oder neu entstandenen Symptomen. Oft berichten sie von schneller und schwerer Erschöpfung (Fatigue), Kurzatmigkeit, beeinträchtigter Konzentrations- und Merkfähigkeit sowie von psychischen Symptomen. Dauern diese Beschwerden länger als vier Wochen an, wird von Long-Covid gesprochen, von „Post-Covid“, wenn sie auch nach drei Monaten noch bestehen und mindestens zwei Monate andauern oder wiederkehren.
Zahlreiche Forscherinnen, Forscher, Ärztinnen und Ärzte bemühen sich, Ursachen zu ermitteln und Symptome zu lindern. Dabei greifen sie auch auf therapeutische Maßnahmen zurück, die sich zum Teil bei anderen Erkrankungen bewährt haben.
In dieser Podcast-Folge stellen wir vier solcher Therapieverfahren vor, die aktuell als IGeL angeboten werden und die der IGeL-Monitor bewertet hat: die hyperbare Sauerstofftherapie, die Ozontherapie, die sogenannte H.E.L.P.-Apherese und die Immun-Apherese. Apherese wird umgangssprachlich oft Blutwäsche genannt. Die Immun-Apherese hat der IGeL-Monitor soeben mit „unklar“ bewertet, da bisher keine Ergebnisse aus Studien vorliegen, die dieses Verfahren zur Behandlung von Long-/Post-COVID-Erkrankten untersucht haben.
Zu Gast sind in dieser Podcast-Folge:
- Prof. Dr. Julia Weinmann-Menke, Long-/Post-COVID-Expertin, Pressesprecherin Deutsche Gesellschaft für Nephrologie, Leiterin der Klinik Nephrologie der Uniklinik Mainz und
- Dr. Michaela Eikermann, Leiterin des Bereichs evidenzbasierte Medizin beim Medizinischen Dienst Bund und Leiterin des IGeL-Monitors
Zur Podcast-Folge „Long- und Post-COVID: Was hilft gegen die Symptome?“ im IGeL-Monitor.
Ansprechpartner:
Andreas Lange
Freier Journalist
Redakteur IGeL-Monitor
Mobil: 0171 53 29 814
E-Mail: presse(at)igel-monitor.de